005 – Dankbarkeit

von | 1. Feb. 2025

Die Kraft der Dankbarkeit

Auch wenn wirklich schon sehr viel über Dankbarkeit gesprochen und geschrieben wurde, ist es mir ein Anliegen, dieser wunderbaren Herzensqualität heute gebührend Aufmerksamkeit und Raum zu schenken.
Mittlerweile gibt es eine Menge von Forschungen darüber, dass wir durch praktizierte Dankbarkeit glücklicher, zufriedener und erfüllter in unserem Leben sind, selbst wenn gerade etwas schwierig und herausfordernd ist. Wir können uns also jederzeit – auch in Momenten gefühlter Ausweglosigkeit oder vielleicht sogar Ohnmacht – auf das Positive in unserem Leben ausrichten, um bewusst zu einem besseren Gefühl zu kommen und damit etwas zu verändern.
Es geht demnach auch hier wieder einmal um Bewusstsein.
Indem Du Dir bewusst darüber wirst, wofür Du dankbar bist, erhöhst Du Deine Achtsamkeit und nimmst stärker wahr, was positiv und wertvoll für Dich ist.
Wenn Du zum Beispiel dankbar dafür bist, dass Du morgens eine Tasse wohltuend duftend heißen Tee in Deinen Händen hältst, dann kannst Du vermutlich das Aroma und die angenehme Wärme wesentlich intensiver wahrnehmen, als wenn Du die Aufmerksamkeit nicht dorthin lenken würdest.

Dankbarkeit – ein Schlüssel für Selbstregulation

Durch gelebte Dankbarkeit haben wir einen wertvollen Schlüssel für unser Nervensystem und Selbstregulation in der Hand, denn wir lenken unsere Aufmerksamkeit weg vom Mangel und Schmerz hin zur Fülle und dem, was uns erfreut und wohltuend für uns ist.
Indem wir spüren, wofür wir dankbar sind – also im Hier und Jetzt empfinden, dass etwas gut ist – können wir in unserem Nervensystem einen Moment der Sicherheit herstellen und in einen regulierteren Zustand wechseln.

Deine individuelle Dankbarkeits-Praxis

Wenn Du Dankbarkeit üben möchtest, geht es darum Dir Zeit dafür zu nehmen und aufrichtig hinein zu spüren.
Weniger ist oft mehr.
Ein zugewandtes Lächeln, die Erinnerung an eine schöne Begegnung, der heiße Tee, das Kuscheln mit Deinem Haustier – ein oder zwei solcher Momente voller Dankbarkeit zu spüren, ist mehr wert, als Dinge einfach nur aufzulisten.
Wesentlich ist also, das, wofür Du im Herzen dankbar bist, nicht nur zu denken, sondern das Gefühl der Dankbarkeit auch wirklich in Deinem Körper zu spüren. Zeichen für verkörperte Dankbarkeit wären zum Beispiel ein wohliges Seufzen und ein selig entspanntes Lächeln.

Unterstützende Fragen können sein:
Was fühle ich, wenn ich Dankbarkeit empfinde?
Wo in meinem Körper spüre ich die Dankbarkeit?
Welche Energie oder Qualität schwingt in dieser damit einhergehenden Körperempfindung?

Ich lade Dich sehr herzlich ein, Dir dafür regelmäßig immer wieder einen Moment Zeit zu nehmen und Deine ganz individuelle Dankbarkeits-Praxis zu entwickeln.
Vielleicht möchtest Du auch ein Dankbarkeits-Tagebuch führen oder Dich morgens oder abends in einem Ritual fragen:
Wofür bin ich anderen Menschen dankbar?
Wofür bin ich mir selbst dankbar?
Wofür bin ich dem Leben dankbar?

Von Herzen wünsche ich Dir viel Kreativität und Leichtigkeit, diese so wertvolle Ressource der Dankbarkeit wohltuend und Freude bringend mehr und mehr in Dein Leben zu integrieren!

Foto: iStockphoto