001 – Freundschaft mit Dir

von | 1. Okt. 2024

Aus welchem Grund auch immer Du auf meiner Seite gelandet bist, ich freue mich, dass Du hier bist!

Vielleicht suchst Du nach etwas, das Dich weiterführen oder auch ermutigen kann.

Ich möchte Dir in meinem ersten Beitrag so gerne mit auf den Weg geben, dass Du – genauso wie Du jetzt bist – richtig, willkommen und liebenswert bist und es allen Grund gibt, zuversichtlich zu sein. Dich auf den Weg zu machen und Dich Dir selbst liebevoll zuzuwenden, ist vielleicht nicht immer einfach und trotzdem gibt es in Dir ganz sicher eine Instanz, die daran glaubt, sonst wärest Du nicht hier. Es lohnt sich so sehr dranzubleiben und auch an Stellen weiter zu gehen, an denen man vielleicht am liebsten aufgeben würde, um Schritt für Schritt Freundschaft zu schließen mit sich selbst und dem eigenen Körper.

Was bedeutet bewusstes Sein für mich persönlich?

Zu verstehen, wer und was wir sind.
Zu verstehen, was für eine Geschichte uns unser Nervensystem aufgrund unserer Prägungen und Erfahrungen erzählt und wie wir dieses beeinflussen können.

Dein physiologischer Zustand bestimmt Deine psychische Verfassung und umgekehrt.

Wie kannst Du also beginnen Dich und Dein Nervensystem kennen zu lernen und mit ihm Freundschaft zu schließen?

Eine Möglichkeit könnte sein, Dir bewusst zu werden und anzuerkennen, dass Dein Nervensystem ein ganz wunderbares System ist, das Dir immer beisteht und nichts anderes möchte, als in jedem Moment für Deine Sicherheit zu sorgen.
In jeder Sekunde erhält unser Stammhirn (der älteste Bereich unseres Gehirns) eine Menge an Informationen sowohl aus unseren Sinnesorganen als auch von Körperorganen. Aufgrund dieser Informationen bewerten unsere Regulationszentren im Stammhirn, ob wir uns körperlich in Sicherheit fühlen oder nicht. Dies passiert unterhalb unserer bewussten Wahrnehmung. In der Folge kommt es zu Verhaltensweisen, Emotionen und Gedanken, welche wiederum Informationen bereitstellen. All diese Informationen verstärken oder unterbrechen die in uns angelegten autonomen und grundlegenden Überlebensmechanismen.

Die Frage ist also immer: Fühlen wir uns im Hier und Jetzt ausreichend sicher, verbunden und zugehörig? Und was können wir tun, um uns und unseren Körper dahingehend zu unterstützen?

Die gute Nachricht ist: All das können wir lernen, auch wenn es uns nicht in die Wiege gelegt wurde.

Vielleicht möchtest Du in den kommenden Wochen einmal bewusst darauf achten, was sich verändert, wenn Du Deinen Körper wie einen wissenden Freund oder eine kluge Freundin siehst, der Dir mit seinen Signalen Wertvolles mitteilen möchte?

Wenn Du magst, sieh diese Frage als Einladung, einen neuen Blickwinkel einzunehmen und Deinen Körper als Partner*in zu sehen, um zu erkennen, dass er durch jede einzelne Empfindung mit Dir kommuniziert und Dich so auf Deine Bedürfnisse, Grenzen und Ressourcen aufmerksam machen möchte.

Viel Neugierde dabei und hab eine gute Zeit!
Bis bald, Deine Ines

 

Foto: privat, Nepomuk & Cosima – unsere beiden Katzen und Großmeister im Bereich Selbst- und Co-Regulation